Gassi gehen bei Hundewetter?!

Bild von Kitti Smith auf Pixabay

Draußen regnet es und Herrchen und Frauchen haben eigentlich nicht so richtig Lust länger als unbedingt notwendig vor die Tür zu gehen. Doch haben auch Hunde ein Problem mit Regen oder sind es nur wir Menschen, die sich magisch von ihrer Couch angezogen fühlen, wenn draußen das Wasser vom Himmel fällt? Der Sommer lädt die meisten Hundebesitzer ein lange Spaziergänge und spannende Ausflüge mit ihrem Vierbeiner zu unternehmen. Auch bietet uns der Sommer in der Regel zumindest vormittags und am frühen Abend wunderbares Trainingswetter.

Doch sobald der Herbst an die Tür klopft, wird so mancher Hundehalter gerne zum Stubenhocker, der im Extremfall seinen Hund nur noch für die Entrichtung seines Geschäfts vor die Tür bringt. Aber auch in Zeiten, in denen die Blätter, das Sommerfell und zeitgleich auch gerne der Regen fällt, braucht der Hund Bewegung und artgerechte Beschäftigung. Wer seinen Hund zu wenig bewegt, läuft nicht nur Gefahr, dass dieser körperliche Schäden wie beispielsweise  Verfettung davon trägt, sondern mangelnde Bewegung und Auslastung können auch der Grund für psychische Probleme des Hundes sein. Wie häufig und mit welcher Dauer ein Hund raus muss, lässt sich nicht pauschal sagen. Wichtig bei dieser Frage ist jedoch, dass Alter, Gesundheitszustand, Rasse und Bewegungsdrang die entscheidenden Faktoren zur Beantwortung sein sollten und keinesfalls das Wetter.
Allen voran Hunde, die den ganzen Sommer lange und ausdauernd bewegt wurden, sollten nicht von jetzt auf gleich zur Ruhe gezwungen und zur Couch-Potato ernannt werden.
Mit der richtigen Kleidung und passender Ausrüstung kann auch der gemeinsame Spaziergang durch den Regen für alle Beteiligten zu einem echten Vergnügen werden.

Neben den inzwischen in vielen Farben und Mustern erhältlichen Regenstiefeln für Herrchen und Frauchen, kann bei bestimmten Hunden auch eine Regendecke durchaus Sinn machen. Rassen ohne Unterfell zum Beispiel sollte man genau beobachten, um festzustellen, ob sie bei Wind und Wetter anfangen zu frieren. Habe ich einen Hund, der den Regenspaziergang lieber ohne Decke genießt, sollte ich nach dem Spaziergang darauf achten den Hund abzutrocknen und ihm einen trocknen, warmen und zugluftfreien Platz zur Verfügung stellen bis er komplett durchgetrocknet ist.

Während des gemeinsamen Laufs durch den Regen, sollte der Hundehalter auf längerer Stehpausen verzichten und das Augenmerkt lieber auf Bewegung setzen.Der nette Plausch mit den Hundehaltern aus dem Karree sollte lieber in das nächste gemütliche Café verlegt werden.

Bereits durchnässte Hunde sollten keinesfalls auf kalten Böden sitzen oder liegen, um nicht Gefahr zu laufen sich beispielsweise eine Blasenentzündung zu holen.

Regnet es mehrere Tage hintereinander massiv, oder habe ich einen Hund der schon beim ersten Tropfen keine Pfote mehr vor die Tür setzt, muss die Beschäftigung in der Wohnung oder im Haus selbstverständlich angepasst werden.
Für solche Tage bietet es sich an den Hund zumindest im Kopf zu fordern und zu fördern und beispielweise Suchspiele oder Intelligenzspielzeuge anzubieten. Auch ein schönes Geruchsmemory kann eine willkommene Abwechslung für den grauen Regentag sein und für etwas Spannung und Spaß sorgen.


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